Mündige Bürger unerwünscht – Gedanken über den Umgang mit unserer Bürgerinitiative

Jeder kennt es aus dem persönlichen Erleben: Diskussionen gelingen nur auf Augenhöhe, Überheblichkeit schafft oder verschärft den Konflikt. Wir haben unseren Verein gegründet, um unseren Wunsch nach Erhaltung der wunderschönen Natur auf dem Heuchelberg in die Öffentlichkeit zu tragen. Dafür haben wir einerseits gute Argumente, andererseits maßen wir uns nicht Allwissenheit an, wir sind diskussionsbereit – allerdings auf Augenhöhe.

Wir haben am 14. November des Jahres den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt. Die Zustimmung der 130 Gäste unseres Vortragsabends in Neipperg hat uns Mut gemacht, aber jedem war klar, dass unser erklärter Widerstand gegen ein politisch gewolltes Projekt nicht unwidersprochen bleiben würde. Unsere beiden Referenten haben schlüssig, faktenorientiert und naturwissenschaftlich argumentiert. Wir hatten deswegen auch die (kleine) Hoffnung auf ein sachliches Presseecho. Aber der erwartete Verriss fand statt mit „mangelnde Glaubwürdigkeit der Referenten“, „verwirrend“ oder „unseriöse Quellen“. Bleibt die Frage zur Ursache dieses ans Boshafte grenzenden Eifers. Oder positiv formuliert: gibt es Hoffnung auf eine sachlichere öffentliche Auseinandersetzung mit den Anhängern des Windparks auf dem Heuchelberg?

Wohl eher nicht. Diese Skepsis hat mindestens drei Ursachen.

  1. Die finanziellen Interessen der Windpark-Investoren.
  2. Das irrationale Festhalten an der Überzeugung, dass CO2 der Klimakiller-Nr. 1 ist und
  3. Die mit religiösem Eifer verfochtene Ansicht vom menschgemachten Klimawandel.

Gegen 2. und 3. Lässt sich mit ein wenig Naturwissenschaft gut argumentieren. Wenn unsere Vereinsmitglieder im Gespräch mit Klimagläubigen nach dem CO2-Anteil in der Atmosphäre fragen und danach, wieviel davon vom Menschen beeinflusst wird, ist die Verwirrung oft groß. Und das ist oft der Auftakt zu einer erfrischend produktiven Diskussion.

Was nun die Profiterwartungen der Windpark-Investoren angeht:  dagegen ist schwer anzukämpfen, so lange diese Leute glauben, mit staatlichen Subventionen könnte man auf Dauer rechnen. Das wird wohl in einem traurigen Irrtum enden.

Liebe Freunde. Wir hoffen weiter auf den Erhalt unseres schönen Heuchelberges. Jeder Windpark-Befürworter darf sich jederzeit zu ergebnisoffener und sachlicher Diskussion mit uns eingeladen fühlen.

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